Marioveda

Kurkuma-Heilkraft und Genuss aus der Küche

Warum Kurkuma in jede Hausapotheke gehört

Einleitung: 

Kurkuma gehört in jede Hausapotheke!
Diese Aussage kann man durchaus so stehen lassen, denn nicht nur im Essen hat es nützliche Eigenschaften – auch bei Verletzungen oder Hautproblemen kann es hilfreich sein.

Bei Schnittwunden mache ich mir mit Kurkuma und Honig eine Paste und trage sie dann auf die Wunde auf. Ein Pflaster darüber, 1–2 Tage dranlassen – und ich bin immer wieder begeistert über den schnellen Heilungserfolg.

Und für die „Nicht-Esoteriker“: Es gibt immer mehr Studien über die Wirksamkeit von Kurkuma. Die Kommission E des Bundesinstituts für Arzneimittel hat sich ausführlich mit den positiven Auswirkungen von Kurkuma befasst. Hier geht’s zum Bericht.

Gesundheitswirkungen von Kurkuma im Überblick

  • antioxidativ
  • entzündungshemmend
  • verdauungsfördernd
  • leberstärkend
  • krampflösend
  • immunstärkend
  • schmerzstillend
  • blutdruckregulierend
  • stimmungsaufhellend
  • hemmt das Tumorwachstum

Durch die regelmäßige Einnahme von Kurkuma sinkt der Triglycerid- und Cholesterinspiegel signifikant.
Kurkuma hilft gegen Depression und ist wirkungsvoller als die meisten Antidepressiva.

Wichtige Hinweise zur Einnahme

  • Fettlöslich: Kurkuma sollte immer mit etwas Fett eingenommen werden.
  • Bessere Bioverfügbarkeit: In Kombination mit Pippali (schwarzer Langpfeffer) oder einem anderen Pfeffer wird die Aufnahme um ein Vielfaches verbessert.
  • Verteilung über den Tag: Am besten in allen drei Mahlzeiten über den Tag verteilt verwenden.
  • Blutverdünnende Wirkung: Menschen, die Blutverdünner einnehmen, sollten vor einer Kur den Arzt fragen.

Die 7-Tage-Kurkuma-Kur

Um den Körper zu unterstützen, kann man mit einer 7-Tage-Kurkuma-Kur ein kleines Entgiftungsprogramm starten:

  • Tag 1: 5 g Kurkuma
  • Steigerung bis Tag 8: 8 g Kurkuma
  • Dauer: maximal 1 Monat

Neben der Integration in die Mahlzeiten eignet sich morgens oder abends eine Goldene Milch, um die Tagesdosis zu erhöhen.

Frische Wurzel oder Pulver?

Beides ist möglich.

  • Beim Pulver gehen bei der Herstellung zwar einige Inhaltsstoffe verloren, der Curcumingehalt ist aber etwa gleich.
  • Das Aroma der frischen Wurzel ist intensiver.
  • Die Wurzel gibt es inzwischen in vielen Supermärkten.

Kurkuma in der Küche

Lass deiner Fantasie freien Lauf! Rezepte findest du unter marioveda.de/rezepte.
Einige Ideen:

  • Gewürzmilchreis mit Kurkuma
  • Müsli mit einer Prise Kurkuma
  • Kurkumabutter: ½ Stück gute Butter mit ½ TL Kurkuma, dazu eine Prise schwarzem Pfeffer, alles vermengen und ab aufs Brot, sehr lecker!

Fazit & Einladung

Kurkuma ist mehr als nur ein Gewürz – es ist Heilpflanze, Küchenwunder und Wohlfühlbooster in einem.
Wenn du mehr Zubereitungsmöglichkeiten kennenlernen möchtest, melde dich gern zu einem meiner nächsten Kochkurse an.

Viel Spaß beim Kochen!
Dein Mario

Kurkuma-Heilkraft und Genuss aus der Küche Weiterlesen »

Was ist Ayurveda wirklich?

Die 5 häufigsten Missverständnisse und warum ein Dosha Test nicht unbedingt die Lösung ist. 

Viele die mit Ayurveda in Berührung kommen, starten mit einer Konstitutionsbestimmung (Dosha Test). Dies ist für den Anfang auch ein guter Einstieg, man weiß dann ungefähr zu welchen Typ man zählt.  Doch viel weiter kommt man damit nicht, weil es eher für Unsicherheit sorgt.

1. Missverständnis: Ayurveda ist eine Typ-Lehre
In Wahrheit ist Ayurveda die Lehre der Eigenschaften, oder Gleichgewichts-Lehre. Für Menschen die sich noch nicht viel mit Ayurveda auseinander gesetzt haben, führt die Erklärung der Doshas zu vielen Fragen und Problemen. Ja, es gibt Vata, Pitta und Kapha, die 3 Doshas im Ayurveda. Diese steuern alle Körperfunktionen und natürlich auch unseren Geist.
Aber die Frage sollte doch lauten: was ist bei mir gerade aus dem Gleichgewicht und wie kann ich da ausgleichen.
Ich habe zum Beispiel viel Vata im Kopf (Zerstreutheit, kreativ, feinfühlig) und zu viel Pitta im Darm (mein Feuer im Darm brennt zu stark). Dadurch ergeben sich schon mal unterschiedliche Ansatzpunkte. Oft ist es dann auch so, dass wenn man ein Problem löst, sich das nächste zu mindestens verbessert.

2. Missverständnis: Mein Dosha Test verrät mit alles
Die Wahrheit ist, dass ein Dosha Test nur eine grobe Übersicht über meinen Körper gibt. Außerdem vermischen viele Dosha Tests die Grundkonstitution (Prakriti) mit dem aktuellen Zustand (Vikriti) und dies führt natürlich zu Verwirrung.
Beispiel:
Du bist überarbeitet, isst unregelmäßig und schläfst schlecht, dein Test wird wahrscheinlich Vata ergeben. Doch das heißt nicht, dass du ein Vata Typ bist. Es sagt nur aus, dass Vata zurzeit gestört ist.
Hier geht es zur Erklärung der Doshas https://www.marioveda.de/ayurveda-abc/
Deshalb die Frage:
Was ist dein aktuelles Hauptproblem, körperlich oder eher mental? Und das ist dann der Bereich den du aktuell erstmal angehen solltest.

3. Missverständnis: Ayurveda ist indisch und weit weg vom Alltag
Im Ayurveda wird der Mensch aber als Ganzes gesehen  und auch so behandelt. Und wie schon geschrieben, es geht um Gegensätze und Eigenschaften die man ausgleicht. Ayurveda kann man überall auf der Erde anwenden, mit den Möglichkeiten, die vor Ort gegeben sind.

  1. Wenn du zu kalt bist, wärmen wir dich.
  2. Bist du zu schwer und etwas träge, dann bringen wärmende und verdauungsfördernde Lebensmittel dich wieder etwas mehr in Schwung.
  3. In deinem Kopf ist viel Durcheinander und du lässt dich schnell ablenken, dann solltest du erdende Nahrung bevorzugen und Yoga und Meditation praktizieren.
  4. Hast du zu viel Hitze im Bauch, dann sind natürlich kühlende und herbe Gerichte von Vorteil.

Das hat nichts mit Currys oder fremden Regeln zu tun. Es geht um gesunden Menschenverstand und Verständnis für den eigenen Körper.

4. Missverständnis: Körper und Geist sind getrennt zu behandeln 
Alles im Körper ist miteinander verbunden und gesundheitliche Probleme haben oft eine Ursache mit verschiedenen Auswirkungen auf verschiedene Organe.
So sind Hautprobleme oft mit psychischer Überbelastung verbunden. Da kannst du noch so eine gute Salbe habe, wenn dein Geist zu sehr belastet ist werden Salben und Cremes nur bedingt, oder gar nichts bringen. Wenn du mental zu viel in dich rein frisst und der Druck zu groß wird, kann es gut sein, dass du Bluthochdruck bekommst. Da gibt es natürlich Mittel dagegen, aber die beheben ja nicht die Ursache.

5. Missverständnis: Alles auf einmal heilen  
Du solltest bei deinem wichtigsten Problem beginnen und dort das Ungleichgewicht angehen.
Wenn du Ayurveda ganzheitlich angehen willst, dann stelle dir eine Frage: was ist mein momentan größtes körperliches Problem, liegt es eher im physischen Körper oder vielleicht ist es eine mentale Überlastung. Es geht immer um den Ausgleich was gerade zu wenig oder zu viel in meinem Körper ist.

Fazit: Ayurveda beginnt mit Selbstbeobachtung, nicht mit einem Test 
Du musst nicht Ayurveda studieren und dein Leben komplett umstellen. Fange an, deinen Körper zu spüren und auf  Ungleichgewichte zu achten.
Ayurveda ist keine Theorie, sie ist eine Praxis für den Alltag!

Im nächsten Beitrag werden wir die Eigenschaften von den 6 Geschmacksrichtungen mal näher betrachten und welche Auswirkungen sie auf deinem Körper haben.

Oder ihr meldet euch bei einem Kochkurs an, wo ihr noch viel mehr solche Tipps bekommt.  https://www.marioveda.de/calendar/

Bis dahin wünsche ich allen eine achtsame Zeit!

Was ist Ayurveda wirklich? Weiterlesen »

Wie wir unseren Stoffwechsel in Schwung bringen

Dieser Beitrag stammt ursprünglich aus dem September 2023.
Ich habe ihn am 29. Juli 2025 überarbeitet, ergänzt und für euch aktualisiert – mit neuen Impulsen für mehr Leichtigkeit & Wohlbefinden im Alltag.

Was bringt den Stoffwechsel in Schwung?
(Alltagstaugliche Tipps mit ayurvedischer Inspiration)

 

1. Wasser am Morgen – der StoffwechselBooster

Morgens (nach dem Zähneputzen) mindestens 500 ml warmes zügig trinken.

2. Grüner Tee: Warum „Sencha“ besonders beliebt ist

Grünen Tee, idealerweise „Sencha“, trinken – 3 Tassen täglich, jedoch nicht nach 15:00 Uhr.

3. Apfelessig auf nüchternen Magen

Apfelessig (2 TL auf 300 ml Wasser) morgens auf nüchternen Magen trinken.

4. Honig + Limette: Ayurvedischer EnergieDrink

500 ml Wasser abkochen, auf Trinktemperatur abkühlen lassen und mit 2 TL Waldhonig sowie dem Saft einer halben Limette mischen.

Wichtig: Honig niemals über 40 °C erhitzen!

5. Der Apfel – ein kleiner Verdauungshelfer

Täglich einen Apfel essen (ohne Kerne), am besten nach dem Essen oder alleinstehend – danach mindestens eine Stunde nichts essen oder trinken.

6. Gewürze für dein Agni (Verdauungsfeuer)

Zimt, Ingwer (bei Schlafstörungen nicht in der zweiten Tageshälfte), Kurkuma und Pippali (schwarzer Langpfeffer) täglich im Essen verwenden.

7. Gemüse für mehr Leichtigkeit

Viel Chicorée, Brokkoli, Rettich und Pak Choi geschmort oder leicht gedünstet essen.

8. Warmes Wasser statt kalter Getränke

Über den Tag verteilt warmes Wasser trinken – am besten vor dem Essen oder gelegentlich als Ersatz für eine Mahlzeit.

9. Abends leichter essen

Abends keine tierischen Eiweiße essen. So weit wie möglich auf Milchprodukte verzichten, da sie oft verschleimend wirken und schwer verdaulich sind.

Wenn doch Milchprodukte gegessen werden, dann mit schwarzem Pfeffer würzen!

10. Fußbad mit Apfelessig – wohltuende Routine am Abend

150 ml Apfelessig auf 5 Liter warmes Wasser geben. Apfelessig hat einen hohen Kaliumgehalt und kann entwässernd wirken.

Optional: 75 g Salz zusätzlich – unterstützt antibakteriell und schweißtreibend.

Dauer: 20 Minuten, maximal 2× pro Woche.

11. Während des Essens: kleine Schlucke warmes Wasser

Kleine Schlucke warmes Wasser zum Essen unterstützen die Verdauung.

Kalte Getränke – auch kaltes Wasser – können die Verdauung blockieren.

Fazit: Auf den eigenen Körper hören – statt starren Regeln zu folgen

Es gibt viele Wege, den Stoffwechsel anzuregen. Wichtig ist immer, die Eigenschaften des eigenen Körpers zu beachten – also zu beobachten, wie er auf bestimmte Nahrungsmittel, Gewohnheiten oder Rhythmen reagiert.

Was tut mir gut – und was nicht? Womit fühle ich mich wohl?

Das kann auch einmal ein Glas Wein oder Bier, ein Stück Kuchen oder ein Eis sein. Wir sind nicht auf die Welt gekommen, um zu verzichten. Das Leben soll lebenswert sein!

 

Eine Schöne Zeit wünscht Euch Mario

 

Wie wir unseren Stoffwechsel in Schwung bringen Weiterlesen »

Was ist wichtig für eine gesunde Haut?

Heute mal ein Beitrag über die Haut, da ich immer wieder Anfragen darüber erhalte.

Die Haut ist das größte Organ was wir haben, da macht es Sinn, dieses auch zu pflegen und zu schützen!

Aus ayurvedischer Sicht können 3 Probleme der Haut vorhanden sein:
– sie ist zu trocken und neigt zu Rissen, besonders an den Füßen und Händen,
– sie ist zu fettig und neigt zu Unreinheit,
– sie neigt zu Entzündungen und Rötungen.

Welchen Einfluss hat nun die Ernährung auf gewisse Hautprobleme und kann man über die Ernährung die Probleme überhaupt lösen?

Im Ayurveda dreht sich ja alles um Eigenschaften und nun kann man ja mit logischen Schlussfolgerungen den entsprechenden Problemen über die Ernährung entgegen wirken.
Wenn sie zu trocken ist, sind natürlich Ölmassagen sehr nützlich. Da kann man ein Sesamöl oder auch ein Olivenöl verwenden. Aber auch Ghee (Butterschmalz) ist hilfreich.
Bei zu fettiger Haut sind Senföl und Rosmarinöl (Stoffwechsel fördernd) ratsam.
Und bei einer Haut die zu Entzündungen neigt, sollte man ein kühlendes Öl, wie z. B. Kokosöl verwenden. Bei ganz empfindlicher Haut kann auch eine Kokosmilch Linderung bewirken.

Was können wir innerlich gegen Hautprobleme tun?

Die erste Empfehlung dazu ist Manjistha (indischer Krapp, oder Färberwurzel), eine der am stärksten blutreinigenden Pflanzen im Ayurveda. Sie ist süß, bitter und zusammenziehend im Geschmack, was gut bei fettiger, unreiner und zu Entzündung neigender Haut ist. Dabei sollte man vorsichtig mit scharfen, salzigen und saueren Speisen sein, da sie Entzündungen fördern. Aber auch bei uns gibt es einige Blutreinigende Pflanzen, z. B. roter Klee, Brennessel, Schafgarbe, und die vielleicht am besten wirkende Klettenwurzel….

Bei zu trockener Haut ist eine wärmende, feuchte und erdende Nahrung zu bevorzugen. Ashwagandha und Shatavari sind bei diesen Problemen vielleicht die besten Wahl. In unserer Heimat gibt es aber auch gute Kräuter bei zu trockener Haut, z. B. Süßholzwurzel, Malvenblätter, oder auch Haferkraut.

Ein noch wichtiger Aspekt bei Hautproblemen ist aber die Psyche. Unterdrückte Gefühle und Stress können zu massiven Hautproblemen führen. Ihr kennt ja den Spruch: die Haut ist der Spiegel der Seele. Wobei auch die Hormone eine gewisse Rolle bei Hautproblemen spielen. Ihr könnt Euch gesund ernähren wie Ihr wollt, wenn der Kopf nicht mitspielt, hilft gesundes Essen nur eingeschränkt.

Deshalb achtet auf Euren Körper, es ist der Einzige den Ihr habt!!!

PS: Wenn Du gesundheitliche Probleme hast, würde ich Dir einen Ayurveda Arzt empfehlen. da kannst du mir gern eine E-Mail schreiben an: info@marioveda.de

Was ist wichtig für eine gesunde Haut? Weiterlesen »

September 2024, zweiter Ayurveda Brunch

Am 15. 09. 2025 war es wieder so weit, unser 2. Ayurveda Brunch. Es war wieder ein sehr schönes Erlebnis. So viele glückliche und zufriedene Gäste, das lässt die Anstrengung der vielen Arbeit und Vorbereitungen ganz schnell verschwinden.

Vielen Dank an die fleißigen Helfer, an die wir die Dankbarkeit der Gäste gerne weitergeben.

Anbei ein paar Bilder von diesen schönen Event.

 

September 2024, zweiter Ayurveda Brunch Weiterlesen »

Nach oben scrollen